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Demokratie - eine Kunst?

Eine Ideen-Schüssel darf im Demokratischen Klassenzimmer nicht fehlen, findet Nadim. Was man da reinwerfen würde? "Keine Ahnung." Das habe er sich nicht überlegt. "In einer Demokratie geht es immer darum, eine Wahl zu haben", sagt Kristian. Sein transparenter Raum hat zwei Türen. "Ich will selbst entscheiden, durch welche Türe ich gehe." Etwas abstrakter ist Mohammeds Swimming Pool mit Leiter. Die Farbe des Pools ergibt sich aus der Mischung von schmutzigem und reinem Wasser, erklärt er uns. Wie ein Lungenflügel wirkt dagegen Kellys Parlamentsgebäude. Die hellen Sitzreihen laden zum Diskutieren ein. Er wünscht sich mehr Freiraum und Mitspracherecht, auch in der Schule. Eingeengt fühlen sich auch die Bewohner/innen von Benjamins Abbruchhaus. Er markiert die wenigen noch bewohnten Wohnungen mit roten Tupfen. "Diese Leute können sich keine bessere Wohnung leisten." Demokratiepolitisch sei das höchst fragwürdig.



Diese kleine Auswahl an Skulpturen, die in der Werkstätte der Polytechnischen Schule im Rahmen eines Kreativ-Workshops entstanden sind, lässt vermuten, wie divers die Zugänge sind. 12 Burschen sind unserer Einladung gefolgt, Objekte aus Ton zu bauen, die für sie eine wichtige demokratische Bedeutung in ihrem Mikrokosmos haben. Gemeinsam mit der Künstlerin Anna Bochkova und dem Lehrer Franz Lagger haben wir uns dem komplexen Thema angenähert. Ziel des Workshops war es, die Schüler für das Thema zu sensibilisieren. Der Prozess dorthin war emotional aufgeladen, teilweise konfliktgeladen und insgesamt ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei Interesse: cm@christinamerl.com


Culture Connected Projekt mit Poetry in Business: gefördert von OEAD und BMBWF




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